Traumatische Erlebnisse
Wir alle haben mehr oder weniger schwerwiegende traumatische Erlebnisse in unserem Leben, die uns und unser Wohlbefinden beeinträchtigen. Das reicht von kleineren Verletzungen, wiederkehrenden Demütigungen wie z.B. Mobbingerleben, einer traumatischen Trennung bis hin zu den wirklich großen katastrophalen Ereignissen wie Unfällen, Missbrauch oder Kriegserfahrungen.
Traumatische Erlebnisse
Allen traumatischen Erlebnissen ist gemeinsam, dass sie in unseren Gehirnwindungen und unserem Körper feststecken und immer wieder auftauchen – in unseren inadäquaten Verhaltensweisen, in Bildern, die uns immer wieder quälen, in Albträumen oder in somatischen Schmerzen. Symptome wie Schlafstörungen, Ängste, Panikattacken, Depressionen, innere Unruhe können auftauchen.
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Mit traumatischen Erlebnissen umgehen
Stabilisierung
Traumatische Erlebnisse in der Vergangenheit– ob sie uns bewusst oder sogar unbewusst sind – können sich belastend auf unsere Gegenwart auswirken. Um ihnen begegnen zu können, lernen Sie zunächst einmal sich zu stabilisieren und zu regulieren, damit Sie nicht von negativen Gefühlen überwältigt werden. Wir arbeiten an Ihrer Selbstwirksamkeit.
EMDR
Eine Möglichkeit traumatischen Erlebnissen zu begegnen ist EMDR (Eye Movement Desensitization and Rescripting). Die Psychologin Francine Shapiro hat diese Methode zur Bearbeitung von traumatischen Erlebnissen entwickelt, ursprünglich zur Behandlung von Kriegstraumata bei Vietnam-Veteranen.
Heute gilt EMDR in der Traumatherapie als die wirksamste Methode zur Heilung von der Posttraumatischen Belastungsstörung, ist in vielen wissenschaftlichen Studien gut belegt und seit 2006 als psychotherapeutische Methode weltweit anerkannt.
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Wie funktioniert EMDR?
Beim EMDR müssen die Betroffenen nicht noch einmal durch das ganze Trauma waten, sondern es wird im Hier und Jetzt mittels Augenbewegungen, akustischen oder haptischen Impulsen in acht strukturierten Behandlungsphasen bearbeitet.
EMDR kann die Selbstheilungskräfte fördern und dabei helfen, die unverarbeiteten Erlebnisse im Gedächtnisspeicher so abzulegen, dass sie weniger bis gar nicht mehr belasten.
Eine EMDR-Sitzung dauert 90 Minuten, die gesamte Behandlung nimmt mindestens drei Sitzungen in Anspruch, damit Sie einerseits adäquat vorbereitet sind, bevor wir in die eigentliche Behandlung einsteigen und andererseits danach auch nicht alleine gelassen bleiben.
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Weitere Möglichkeiten
Es gibt natürlich noch weitere Möglichkeiten therapeutisch mit traumatischen Erlebnissen umzugehen, z.B. in der Hypnosetherapie oder mittels der Somatisch Emotionalen Integration® von Dami Charf, Verfahren, in welchen ich ebenfalls ausgebildet bin.